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23.11.2009 Kira war verschwunden

Heute war wohl der schlimmste Tag meines Lebens.

Kira, Fly und ich waren bei Sabrina und Aska, um mit den beiden einen schönen Spaziergang zu machen.
Der Spaziergang war auch herrlich, die Gegend ist toll.
Wir kamen an eine Weide, wo wohl immer wieder mal Hochlandrinder stehen. Diese standen heute aber nicht auf der Weide.
Die Hundis waren am rumschnüffeln und Kira muss gegen den Draht gekommen sein, denn plötzlich schrie sie wie aufgespießt und rannte in Panik davon. Fly rannte Ihr ein ganzes Stück hinterher, drehte aber rum, als ich rief und Pfiff. Kira war völlig Kopflos und rannte immer weiter. Da es dort recht übersichtlich war, konnten wir sie noch einen Moment sehen, bis sie dann ganz verschwunden war. Wir sind hinterher, immer rufend und pfeiffend, aber das schien bei Ihr garnicht anzukommen. Als wir dann an der Stelle ankamen, wo wir sie aus den Augen verloren hatten, überkam mich die Verzweiflung. Denn da waren Bahngleise, und noch weiter hinten war dann auch schon die Bundestraße... Ich sah sie eigentlich schon plattgefahren irgendwo liegen und war dementsprechend fertig mit der Welt. Jeden der uns begegnete fragten wir, keiner hatte Kirili gesehen. Eine andere Hundebesitzerin schrieb sich meine Nummer auf, falls sie mein Mädchen sieht. Sabrina rief dann die Polizei an, dazu war ich nun wirklich nicht mehr in der Lage, mich hätten sie ohnehin nicht verstanden. Diese sagten wir sollen zurück gehen, an die Stelle wo sie weggelaufen ist... Die Hunde kämen dahin zurück. Kira kommt aber sicherlich nicht an die Stelle zurück, wo ihr der böse Zaun so wehgetan hat. Also weiter gesucht und hin und her gelaufen. Dann riefen wir noch Andrea an, eine Hundeplatzfreundin von Sabrina. Sie erklärte sich bereit uns zu helfen und wo wir geparkt haben. Mittlerweile waren schon ca. 1,5 Stunden vergangen... Wir waren an den Bahnschienen, die durch Leitplanken von der Straße getrennt wurde. Da sah ich auf der anderen Seite ganz weit entfernt was kleines weißes rennen! Das konnte nur Kira sein. Sie lief auf einem Weg direkt an der Bundestraße. Wir riefen sie natürlich woraufhin sie sogar stehen blieb und sich umschaute. Mir schien als konnte sie uns nicht orten und rannte dann weiter. Aber längst nicht mehr panisch, sondern mehr suchend. Ich bin dann einfach über diese blöde Leitplanke geklettert und quer Feld ein über die Schienen in Richtung Kira gelaufen. War mir alles egal, es war kein Zug in Sicht. Sabrina folgte dann kurz später und wir liefen weiter. Ich wusste nicht mehr genau, wo sie nun langgerannt war.  Wir sind dann den Weg richtung Auto zurück unter der Bundesstraße durch, aber auch da keine Spur von Ihr. Wieder alle Leute gefragt ob sie was gesehen hätten, leider hatte sie wieder keiner gesehen. Als wir dann fast an dem kleinen Brückchen waren, kamen 2 Frauen mit einem Deutschen Pinscher (so sah er jedenfalls aus) und dieser Schoss sofort auf uns zu und fing an mit Fly zu flirten. Ich dachte nur, wenn er das bei Kira auch gemacht hat, dann hat er sie damit weiter getrieben. Wir haben dann die Frauen gefragt, und erst sagten sie nein, und dann fiel der einen ein, das sie vorne am Ort einen Mann gesehen haben, mit einem großen und einen kleinen Hund. Das könnte sie vielleicht sein. Sind sich nur nicht sicher, ob es vielleicht beides Hunde von dem Mann sind, er hätte den kleinen wohl grad gestreichelt. Spätestens da wusste ich, das sie es nicht sein kann. Ein fremder Mann der sie streichelt, das passt nicht zusammen, sie hat doch Angst vor fremden, erst recht vor Männern. Die Frauen drehten dann um, und liefen ein Stück mit uns mit, wo wir schon von weiten Andrea und Silver sahen, und an der Leine neben Ihr mein Kirili. Was war ich erleichtert...
Sie hatte Kira wohl schon gesehen, als sie ankam und parken wollte. Eine Frau hat wohl die Autos verlangsamt weil Kira da über die Straßen geirrt ist. Andrea hat sie dann mit Hilfe von Leckerlies und Silver angelockt und mutig am Halsband gepackt, wo sie sich dann natürlich rauswinden wollte, sie hat schon immer Angst vor Fremden. Ich bin so froh das Andrea nicht locker gelassen hat, sondern eine Moxonleine dabei hatte, die sie Ihr drübergestülpt hat.

Kira muss einige Schutzengel gehabt haben, und ich bin so froh das es gut ausgegangen ist. Sehr erstaunlich fand ich, das sie tatsächlich den Weg zum Auto zurück gefunden hat. Eine fremde Gegend, ein Fremdes Auto. Als sie panisch davon lief, hatte sie andere Wege genommen, vielleicht ist sie irgendwann über einen weg "gestolpert" den wir gelaufen waren, und ist dann Ihrer Nase gefolgt? Ich weiß es nicht. Sie ist wieder da, und das ist die Hauptsache. Es waren die schlimmsten ca 2 Stunden die ich in meinem ganzen Leben bisher hatte. Das bedarf keiner Wiederholung, und ich nehme an, das Kira nun um solche Zäune einen großen Bogen macht.

Vielen vielen Dank an Sabrina die die Nerven behalten hat und an Andrea die so beherzt zugepackt hat.

Darauf trinken wir bei Gelegenheit mal einen  
Meine Mädels sind total platt und schlafen nun tief und fest, ich bin immernoch ziehmlich aufgewühlt aber so langsam kann ich mich entspannen. Werd gleich eine heiße Dusche nehmen und dann aufs Sofa gehen.