Viele kennen den Unterschied zwischen Parson und Jack Russell Terrier kaum, aber es gibt einen! Parson Russell Terrier sind die größeren Vertreter der Rasse mit langen Beinen. Der Jack Russell Terrier dagegen ist kleiner mit sehr kurzen Beinen.
Da der Jack/Parson Russell Terrier leider zum Modehund wird, werden auch immermehr Mischlinge als Jack Russell Terrier angeboten, die so genannten ,,Reiterjackies'' sie haben meist sehr kurze, krumme und Dackelähnliche Beine. Da aber fast jeder kleine, bunte Terrier als Jack Russell angeboten wird, ist also beim Kauf vorsicht geboten. Wer wirklich einen Reinrassigen Russell sucht, sollte einen seriösen Züchter aufsuchen, oder Glück haben *g*

Die Beschreibung die nun folgt, ist auf meinen Eigenen Mist gewachsen, diese werdet Ihr in keinem Buch finden, denn ich Beschreibe den Parson Russell Terrier so, wie ich Ihn schon eine ganze Weile kenne und erlebe. Klar ist nicht jeder Hund gleich aber ich schildere hier meine Erfahrung von meinem PRT:
Parson Russell Terrier brauchen sehr viel Bewegung. Aber nicht nur Körperliche, sondern auch geistige Auslastung ist sehr wichtig. Wenn sie richtig ausgelastet sind, dann sind sie super Hunde, tolle Begleiter und vor allem beste Freunde! Aber Sie brauchen nicht immer nur Power. Meine Mädels es z.B. auch mal den ganzen Tag auf der Coach zu liegen und zu dösen, und sie beklagen sich auch nicht, wenns mal eine Woche lang kein großes Programm gibt!Sie brauchen die gleiche Erziehung wie jeder andere Hund auch. Viele warnten mich vor dieser Rasse mit Sätzen wie: ,,Die sind unerziehbar!" oder ,,Die kann man nie von der Leine lassen!" Ich kann euch sagen, das ist ALLES quatsch! Denn mit liebevoller und konsequenter Erziehung lernen auch Hunde dieser Rasse alles.

Ich brauche z.B. so gut wie nie eine Leine. Viele meinen, einen Parson einmal von der Leine gelassen, kann man Ihn erstmal in irgendwelchen Fuchsbauten suchen. Immer mehr Parson Russell Terrier legen die Begleithundeprüfung ab. Zufall? Nein. Sie werden endlich ernst genommen. Sie sind große Hunde! Gefangen in zu kleinen Körpern(Kira meint manchmal Sie wäre eine Dogge). Und egal ob groß oder klein, JEDER Hund braucht Erziehung. Egal ob Yorkshire Terrier oder Bernhardiner. Warum ich mich über das Thema erziehung so lange auslasse? Weil viele Hundehalter meinen, das kleine Hunde nicht hören müssen. Und diesen Hundehaltern haben wir es zu verdanken, das die kleinen Hunde so verrufen sind als ,,Schosshündchen" oder ,,Giftzwerge". Klar, Kira ist auch manchmal ganz schön Zickig und wir kämpfen dagegen an, das hat aber nichts mit Ihrer Größe oder Erziehung zu tun, sondern lediglich damit, das sie schon von diversen "Tut Nixen" überrannt, gejagd oder sonstwie bedroht wurde. Viele finden das auch noch lustig und lachen, wenn ein kleiner Hund einen großen anzickt. Aber ich nicht! Parson Russell Terrier brauchen nicht viel Platz, und einen Garten finden sie schnell langweilig.
Viele meinen, der Hund kann ja im Garten spielen, wenn man mal keine Lust hat. Aber das ist falsch. Ein Garten ersetzt NIEMALS den täglichen Spaziergang! Ich lebte mit Kira & Fly in einer 1-Zimmer Wohnung, 7 Jahre lang. Und wir fühlten uns sehr wohl. Denn meine Hunde bekommen genügend beschäftigung und verschlafen somit die restliche Zeit des Tages. Mittlerweile leben wir in einer großzügigen 3 Zimmerwohnung mit Garten, den sie aber ohne mich garnicht nutzen wollen...  ;)
Jetzt kommt noch ein sehr umstrittenes Thema, was ich eigentlich nicht ansprechen wollte, welches ich aber SEHR wichtig finde. Hunde, auch PRT müssen lernen alleine zu bleiben! Wie oft schafft sich eine glücklich Familie einen dieser kleinen munteren Gesellen an. Dann zerbricht das Glück, die Menschen trennen sich und müssen nun arbeiten gehen. Und wie schnell landet Hundi dann im Tierheim? Weil er entweder die Wohnung in abwesenheit des Halters umdekoriert, oder die schönsten Heulkonzerte ansetzt? Nicht jeder kann es sich leisten nicht arbeiten zu gehen! IIch arbeite 75% meine Hunde sind also Regelmäßig 6 Stunden am Tag allein. Aber meine Hunde sind deshalb keines wegs unglücklich. Sie haben es gelernt alleine zu bleiben. Und genau hier scheiden sich die Geister! Denn ich bin der Meinung, Nein, der festen überzeugung, das ein Hund der täglich mehrere Stunden alleine ist, aber dafür den Rest des Tages seinen Menschen nur für sich hat, sehr viel Glücklicher ist als einer, dessen Menschen zwar den ganzen Tag zu hause sind, aber sich nicht um Ihn kümmern bzw. Ihn in den Garten abschieben, bzw der Hund einfach nur "nebenher läuft".